Mittwoch, 17. Oktober 2012

Warten

Danke für die vielen netten und aufmunternden Kommentare und eMails. Mittlerweile geht es uns wieder besser. Am Montag war der Mechaniker da und hat den Motor auseinander genommen. Beim Ausbau des Wärmetauschers meinte er am Ende, es könnte auch sein, dass der Turbo defekt ist. Bei dieser Äußerung liefen uns die Schweißperlen nur so von der Stirn und dass nicht wegen des für Oktober außergewöhnlich warmen Wetters. Glück gehabt! Am Dienstag kam er dann noch einmal vorbei und stellte fest, dass der Turbo zwar in  Ordnung ist, der Wärmetauscher aber wirklich innen gebrochen ist und ausgetauscht werden muss. Die Ersatzeile sind bestellt und werden voraussichtlich nächste Woche Montag montiert werden, so dass, wenn alles gut läuft, wir am Dienstag 23.10.2012 unsere Reise fortsetzen können.

Wir befinden uns hier in einem Ort, der nur von der Hafenanlage bestimmt ist. Um uns herum gibt es 2 Hotels und Wochendwohnungen  bzw. -häuser, deshalb bieten sich nicht ganz so viele Möglichkeiten, den Tag zu gestalten. Der Nachbarort Puerto del Carmen ist ca. 5 km entfernt und bietet die Möglichkeit, einzukaufen. In Anbetracht fehlender Alternativen ist dies im Augenblick unser täglicher Spaziergang. Aber es gibt Schlimmeres als bei 27 Grad im Schatten mit 22 Grad Wassertemperatur und blauem Himmel auf die Reparatur unseres Motors zu warten. Sobald wir wieder startklar sind, melden wir uns. Bis dahin üben wir uns in Geduld und einfach im "Nichts" tun.

Buenes tardes.
Andrea & Andreas

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Motorpech

Eigentlich wollten wir heute Morgen ablegen, aber bei unserem üblichen Motorcheck haben wir festgestellt, dass sich im inneren Kühlkreislauf total viel Wasser befindet, was auch noch nach Salz schmeckt. Der ortsansässige Volvo-Penta-Service hat den Verdacht, dass der Wärmetauscher defekt ist. Für ein genaues Urteil muss der Motor aber untersucht werden und das geht nicht vor Montag, da am Freitag hier Feiertag ist. Deshalb gehen wir jetzt für 3 Tage in eine nahe gelegene Ankerbucht und kommen am Montag zurück in die Marina und schauen, wie wir die Reparatur organisiert bekommen. Wenn wir genaueres wissen, melden wir uns wieder.

Adios!

Andrea & Andreas

Dienstag, 9. Oktober 2012

La Graciosa und Lanzarote

Lange haben wir uns nicht gemeldet, aber erst hatten wir 7 Tage kein Internet und dann 2 Tage keine Zeit.

Wie angekündigt sind wir am Samstag auf Madeira gestartet. Leider hatte der Wetterbericht recht, kaum aus der Abdeckung der Insel raus, war schon wieder das erste Reff fällig. 15 Knoten Wind, in Boen mehr. Das blieb so den ganzen Tag und auch die ganze Nacht und hatte zur Folge, dass wir schnell voran gekommen sind, allerdings sehr ungemütlich. Die ganze Strecke hatten wir Halbwindkurs, bzw. Hoch-am-Wind-Kurs. Der zweite Tag hat uns dann entschädigt. Unter blauem Himmel mit weißen Schäfchenwolken segelten wir auf türkisfarbenem Wasser und zu unserer großen Freude besuchten uns auch noch drei Flippers. Nördlich von Lanzarote gibt es eine ganz kleine Insel im Naturschutzgebiet und auf Grund eines Tipps haben wir diese Insel angesteuert. Zum Glück gab es im Hafen keinen Platz, so dass wir direkt in die Ankerbucht Playa Francesa (29° 13,023’ N / 013° 31,49’ W) gesegelt sind. Diese Ankerbucht war traumhaft schön, so dass wir gleich 5 Tage geblieben sind und uns mit Wandern, Dinghi fahren und schwimmen betätigt haben. Andreas hat auch die Schraube abgetaucht und festgestellt, dass wir Reste unserer Mooringleine aus Funchal mitgenommen haben. Nach 4 Tauchgängen war das Problem dann aber gelöst. Wir lernen dazu und machen so etwas nun auch schon selbst.







Letzten Samstag sind wir dann nach Puerto Calero auf Lanzarote gesegelt und haben abends in einem netten Lokal den Geburtstag von Andrea gefeiert. Sonntags wurde das Boot entsalzt und von oben nach unten gekrempelt und gestern und heute sind wir dann mit einem Mietwagen über die gesamte Insel gedüst. Man soll gar nicht glauben, wie anstrengend so Besichtigungstouren sein können. Allerdings leider auch sehr teuer, so dass wir die nächsten Tage wieder vor Anker bei Fuerteventura liegen müssen und uns wieder nicht melden können. Unserer Suche nach einer Internetkarte war leider noch nicht erfolgreich.

Wir fanden die Rundreise sehr interessant, hatten auch das Glück, dass wir mit dem Mietwagen eine Audio-CD mitbekommen haben. Dadurch hatten wir mehr oder weniger gute Informationen über das Gebiet durch das wir fuhren und die dort befindlichen Sehenswürdigkeiten. Besonders beeindruckt haben uns die Feuerberge mit dem warmen Lavagestein und der besondere Weinanbau in Lavaasche. Natürlich haben wir auch in einer Bodega 2 Flaschen typischen Lanzarotewein gekauft. Obwohl es auf dieser Insel nur im Januar und Februar regnet und alles sehr trocken und steinig ist, gibt es hier einen sogenannten Trockenfeldanbau, der einfach fasziniert.
 











Buenos nottes!

Andrea & Andreas
Mit diesem Blog möchten wir euch an unserer Reise teilhaben lassen und euch die Möglichkeit geben, unsere Abenteuer zu verfolgen.