Freitag, 30. November 2012

Las Palmas

Der Zufall hat uns geholfen. Eigentlich wollten wir so schnell wie möglich nach Gran Canaria, um Karin und Michael, ein befreundetes Seglerehepaar, zu treffen. Aber plötzlich machten sie neben uns am Steg fest, weil sie ihre Kinder zum Flughafen gebracht haben. Deshalb haben wir unseren Aufenthalt in Gran Tarajal spontan verlängert und sind dann gemeinsam über Morro Jable (ein fürchterlicher Hafen) nach Gran Canaria gesegelt.


In Las Palmas startet die ARC und es ist kein Platz im Hafen. Deshalb liegen wir mit ca. 80 Booten nebenan in der Ankerbucht.



Hier kostet das Ankern 1,90 € pro Nacht. Dafür bekommen wir allerdings Internet und dürfen auch die meist kalten Duschen im Hafen mit benutzen. Es ist schon eindrucksvoll, wenn man mit dem Dinghi im Hafen durch die Gassen fährt und die vielen ARC-Schiffe mit all den Flaggen sieht.



Die Vorbereitungen der ARC-Teilnehmer und die guten Angebote in den Nautic-Shops sind an uns nicht spurlos vorbei gegangen. Dank der intensiven Hilfe von Michael verfügen wir nun über 2 mobile Solarplatten und sind endlich auf dem Ankerplatz vom Strom unabhängig. Auch gibt es im Mast jetzt LED-Lampen, damit wir endlich auch das Ankerlicht benutzen können.


Vorher hatten wir hier einen Verbrauch von 2 Ampere, jetzt nur noch von 0,23 A pro Stunde. Darüber hinaus hat Michael uns auch noch gezeigt, wie man die Winschen zerlegt, reinigt und neu fettet.



Am Dienstag haben wir dann verspätet die ARC-Teilnehmer verabschiedet. Wegen der schlechten Wetterbedingungen war der Start um 2 Tage verschoben worden, aber wir waren trotzdem heil froh, dass wir noch nicht mit mussten. Seit Sonntag zieht hier eine Regenfront nach der anderen mit starken Böen über uns hinweg, so dass wir unsere Weiterreise nach La Gomera auf nächsten Montag verschoben haben und uns nun in den Hafen verholt haben. Hier liegt man dann doch ruhiger und kann das Boot auch mal spontan verlassen, um Spaziergänge oder Einkäufe zu machen.

 
 
Insgesamt haben wir eine schöne Zeit hier auf Gran Canaria.


Bon dias!
Andrea & Andreas

Donnerstag, 15. November 2012

Weiter geht's

Unser Urlaub in Deutschland war wunderschön. Auch wenn es sehr kalt und nass war, konnten wir doch alles erledigen und wurden gut umsorgt. Auf dem Rückflug hat der Zoll nur eine große Tube Senf beanstandet, weil wir sie im Handgepäck transportieren wollten. Ansonsten ist aber alles auf Lanzarote angekommen.


2 Tage sind wir noch im Hafen geblieben, aber dann sind wir aufgebrochen nach Fuerteventura und haben vor der Hauptstadt im Puerto Rosario geankert. Nachts sind wir wach geworden, weil die Aida Sol anlegen wollte. Sie musste im Hafen drehen und es sah so aus, als ob sie bei uns ins Päckchen gehen wollte. Aber zum Glück haben sie sich dann doch für einen anderen Liegeplatz entschieden.

 
Am nächsten Tag sind wir dann leider komplett unter Motor bis nach Gran Tarajal gefahren. Dieser Hafen hat den Vorteil, dass wir nur 9,80 € pro Nacht bezahlen, dafür aber den Nachteil, dass man nur kalt duschen kann, wenn man sich diese Dusche zumuten möchte. Hier ist Stegduschen angesagt. Der Ort ist ganz nett, hat einen großen Supermarkt und man kann sich hier auch schon gut für die Weihnachtsfeierlichkeiten eindecken .


Hier werden wir jetzt 2 bis 3 Tage bleiben, bis der Wind für die Weiterreise nach Gran Canaria günstig ist.
 
Fast 6 Wochen lagen wir jetzt in Puerto Calero und unser erster Tag auf See war wieder verbunden mit Aufregung und Übelkeit, nicht zuletzt wegen der hohen Welle. Aber am zweiten Tag fühlten wir uns wieder besser und waren froh, dass wir wieder unterwegs sind.

Asta luego!

Andrea & Andreas


Freitag, 2. November 2012

Keine Weiterfahrt in Sicht

So, der Motor ist repariert.


Die Teile sehen zwar nach nichts aus, aber bis sie auf die Insel geliefert wurden, dauerte halt seine Zeit. Die Probefahrt hat gut funktioniert, allerdings hat uns der einzige Regenschauer an diesem Tag genau erwischt. Wir hatten das Glück, ein sehr nettes englisches Ehepaar – Mark und Amada – dabei zu haben, die zum Glück nur wenig nass geworden sind. Die beiden hat es ähnlich erwischt wie uns, allerdings leben sie im Augenblick auf dem aufgebockten Boot, was bei weitem unkonfortabler ist, als bei uns am Steg.


Wir haben die Zeit genutzt, uns mit vielen schönen Spaziergängen fit zu halten, allein der Weg nach Puerto del Carmen betrug ca. 7 km und wir sind ihn mehrmals gelaufen um schwimmen zu gehen und um Fisch zu kaufen.










Soeben haben wir den Aufenthalt im Hafen bis zum 11. November verlängert, da wir morgen für eine Woche nach Deutschland fliegen. Das passt ganz gut, da das Boot in diesem Hafen sehr sicher liegt.

A'luego

Andrea & Andreas
Mit diesem Blog möchten wir euch an unserer Reise teilhaben lassen und euch die Möglichkeit geben, unsere Abenteuer zu verfolgen.