Heute sind wir genau einen Monat auf Gran Canaria. 14 Tage waren geplant und 14 Tage wurden den neuen Zähnen von Andreas geopfert. Aber jetzt ist alles gut. Die Zähne sehen besser aus als vorher und das Boot ist in einem guten Zustand. Alle Tanks sind voll, 2,5 Einkaufswagen Lebensmittel gebunkert und unsere erste Ausklarierung bei der Polizei ist auch erledigt. In einer Stunde geht es los, zuerst eine Nachtfahrt nach La Gomera, weil wir dort noch Dinge abholen müssen und dann werden wir wohl Richtung Karibik starten. Die nächsten 3 bis 4 Wochen erscheint hier nichts neues, da wir unterwegs kein Internet haben. Wenn wir ankommen werden wir dann ausführlich über die Überfahrt berichten und erzählen, wie es uns ergangen ist.
Die Fotos sind leider immer noch nicht bearbeitet, weil der dafür benötigte Computer leider schon verstaut ist, so dass wir nochmals ohne Bilder schreiben.
Wir wünschen euch allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rútsch ins neue Jahr (wir feiern beides auf See)!!
Andrea & Andreas
Mittwoch, 19. Dezember 2012
Dienstag, 11. Dezember 2012
Die Canaren bringen uns kein Glück
Wir sind immer noch in Las Palmas auf Gran Canaria. Eigentlich wollten wir schon längst auf dem Weg zu den Kapverden sein, aber manchmal kommt alles anders als man denkt. Vor einer Woche hat Andreas sich den vorderen unteren Schneidezahn bei einer Unachtsamkeit herausgebrochen. Mit der Folge, dass wir Sonntag, Montag und Dienstag jeweils 3 Stunden beim Zahnarzt verbrachten. Jetzt hat er ein schickes Provisorium und wir warten mal wieder auf das Ersatzteil (diesmal hat es nichts mit dem Motor zu tun). So ein neuer Zahn ist doch langwieriger als wir angenommen haben, denn am Mittwoch oder Donnerstag ist erst Anprobe und dann dauert es wohl noch weitere 5 Tage, bis der neue Zahn dann eingesetzt werden kann. Wenn alles gut läuft, können wir am 19. oder 20. Dezember dann endlich weiter fahren. Vor der Abfahrt werden wir noch ein paar schöne Bilder veröffentlichen, denn zum Glück ist Gran Canaria ein schöner Platz, wo man es lange aushalten kann.
Schöne Adventszeit
Andrea & Andreas
Schöne Adventszeit
Andrea & Andreas
Freitag, 30. November 2012
Las Palmas
Der Zufall hat uns geholfen. Eigentlich
wollten wir so schnell wie möglich nach Gran Canaria, um Karin und
Michael, ein befreundetes Seglerehepaar, zu treffen. Aber plötzlich
machten sie neben uns am Steg fest, weil sie ihre Kinder zum
Flughafen gebracht haben. Deshalb haben wir unseren Aufenthalt in
Gran Tarajal spontan verlängert und sind dann gemeinsam über Morro
Jable (ein fürchterlicher Hafen) nach Gran Canaria gesegelt.
In Las Palmas startet die ARC und es
ist kein Platz im Hafen. Deshalb liegen wir mit ca. 80 Booten nebenan
in der Ankerbucht.
Hier kostet das Ankern 1,90 € pro
Nacht. Dafür bekommen wir allerdings Internet und dürfen auch die
meist kalten Duschen im Hafen mit benutzen. Es ist schon
eindrucksvoll, wenn man mit dem Dinghi im Hafen durch die Gassen
fährt und die vielen ARC-Schiffe mit all den Flaggen sieht.
Die Vorbereitungen der ARC-Teilnehmer
und die guten Angebote in den Nautic-Shops sind an uns nicht spurlos
vorbei gegangen. Dank der intensiven Hilfe von Michael verfügen wir
nun über 2 mobile Solarplatten und sind endlich auf dem Ankerplatz
vom Strom unabhängig. Auch gibt es im Mast jetzt LED-Lampen, damit
wir endlich auch das Ankerlicht benutzen können.
Vorher hatten wir hier einen Verbrauch
von 2 Ampere, jetzt nur noch von 0,23 A pro Stunde. Darüber hinaus
hat Michael uns auch noch gezeigt, wie man die Winschen zerlegt,
reinigt und neu fettet.
Am Dienstag haben wir dann verspätet
die ARC-Teilnehmer verabschiedet. Wegen der schlechten
Wetterbedingungen war der Start um 2 Tage verschoben worden, aber wir
waren trotzdem heil froh, dass wir noch nicht mit mussten. Seit
Sonntag zieht hier eine Regenfront nach der anderen mit starken Böen
über uns hinweg, so dass wir unsere Weiterreise nach La Gomera auf
nächsten Montag verschoben haben und uns nun in den Hafen verholt
haben. Hier liegt man dann doch ruhiger und kann das Boot auch mal
spontan verlassen, um Spaziergänge oder Einkäufe zu machen.
Insgesamt haben wir eine schöne Zeit
hier auf Gran Canaria.
Bon dias!
Andrea & AndreasDonnerstag, 15. November 2012
Weiter geht's
Unser Urlaub in Deutschland war
wunderschön. Auch wenn es sehr kalt und nass war, konnten wir doch
alles erledigen und wurden gut umsorgt. Auf dem Rückflug hat der
Zoll nur eine große Tube Senf beanstandet, weil wir sie im
Handgepäck transportieren wollten. Ansonsten ist aber alles auf
Lanzarote angekommen.
2 Tage sind wir noch im Hafen
geblieben, aber dann sind wir aufgebrochen nach Fuerteventura und
haben vor der Hauptstadt im Puerto Rosario geankert. Nachts sind wir
wach geworden, weil die Aida Sol anlegen wollte. Sie musste im Hafen
drehen und es sah so aus, als ob sie bei uns ins Päckchen gehen
wollte. Aber zum Glück haben sie sich dann doch für einen anderen
Liegeplatz entschieden.
Am nächsten Tag sind wir dann leider
komplett unter Motor bis nach Gran Tarajal gefahren. Dieser Hafen hat
den Vorteil, dass wir nur 9,80 € pro Nacht bezahlen, dafür aber
den Nachteil, dass man nur kalt duschen kann, wenn man sich diese
Dusche zumuten möchte. Hier ist Stegduschen angesagt. Der Ort ist
ganz nett, hat einen großen Supermarkt und man kann sich hier auch
schon gut für die Weihnachtsfeierlichkeiten eindecken .
Hier werden wir jetzt 2 bis 3 Tage
bleiben, bis der Wind für die Weiterreise nach Gran Canaria günstig
ist.
Fast 6 Wochen lagen wir jetzt in Puerto Calero und unser erster
Tag auf See war wieder verbunden mit Aufregung und Übelkeit, nicht
zuletzt wegen der hohen Welle. Aber am zweiten Tag fühlten wir uns
wieder besser und waren froh, dass wir wieder unterwegs sind.
Asta luego!
Andrea & Andreas
Freitag, 2. November 2012
Keine Weiterfahrt in Sicht
So, der Motor ist repariert.
Die Teile sehen zwar nach nichts aus,
aber bis sie auf die Insel geliefert wurden, dauerte halt seine Zeit.
Die Probefahrt hat gut funktioniert, allerdings hat uns der einzige
Regenschauer an diesem Tag genau erwischt. Wir hatten das Glück, ein
sehr nettes englisches Ehepaar – Mark und Amada – dabei zu haben,
die zum Glück nur wenig nass geworden sind. Die beiden hat es
ähnlich erwischt wie uns, allerdings leben sie im Augenblick auf dem
aufgebockten Boot, was bei weitem unkonfortabler ist, als bei uns am
Steg.
Wir haben die Zeit genutzt, uns mit
vielen schönen Spaziergängen fit zu halten, allein der Weg nach
Puerto del Carmen betrug ca. 7 km und wir sind ihn mehrmals gelaufen
um schwimmen zu gehen und um Fisch zu kaufen.
Soeben haben wir den Aufenthalt im
Hafen bis zum 11. November verlängert, da wir morgen für eine Woche
nach Deutschland fliegen. Das passt ganz gut, da das Boot in diesem
Hafen sehr sicher liegt.
A'luego
Andrea & Andreas
Mittwoch, 17. Oktober 2012
Warten
Danke für die vielen netten und aufmunternden Kommentare und eMails. Mittlerweile geht es uns wieder besser. Am Montag war der Mechaniker da und hat den Motor auseinander genommen. Beim Ausbau des Wärmetauschers meinte er am Ende, es könnte auch sein, dass der Turbo defekt ist. Bei dieser Äußerung liefen uns die Schweißperlen nur so von der Stirn und dass nicht wegen des für Oktober außergewöhnlich warmen Wetters. Glück gehabt! Am Dienstag kam er dann noch einmal vorbei und stellte fest, dass der Turbo zwar in Ordnung ist, der Wärmetauscher aber wirklich innen gebrochen ist und ausgetauscht werden muss. Die Ersatzeile sind bestellt und werden voraussichtlich nächste Woche Montag montiert werden, so dass, wenn alles gut läuft, wir am Dienstag 23.10.2012 unsere Reise fortsetzen können.
Wir befinden uns hier in einem Ort, der nur von der Hafenanlage bestimmt ist. Um uns herum gibt es 2 Hotels und Wochendwohnungen bzw. -häuser, deshalb bieten sich nicht ganz so viele Möglichkeiten, den Tag zu gestalten. Der Nachbarort Puerto del Carmen ist ca. 5 km entfernt und bietet die Möglichkeit, einzukaufen. In Anbetracht fehlender Alternativen ist dies im Augenblick unser täglicher Spaziergang. Aber es gibt Schlimmeres als bei 27 Grad im Schatten mit 22 Grad Wassertemperatur und blauem Himmel auf die Reparatur unseres Motors zu warten. Sobald wir wieder startklar sind, melden wir uns. Bis dahin üben wir uns in Geduld und einfach im "Nichts" tun.
Buenes tardes.
Andrea & Andreas
Wir befinden uns hier in einem Ort, der nur von der Hafenanlage bestimmt ist. Um uns herum gibt es 2 Hotels und Wochendwohnungen bzw. -häuser, deshalb bieten sich nicht ganz so viele Möglichkeiten, den Tag zu gestalten. Der Nachbarort Puerto del Carmen ist ca. 5 km entfernt und bietet die Möglichkeit, einzukaufen. In Anbetracht fehlender Alternativen ist dies im Augenblick unser täglicher Spaziergang. Aber es gibt Schlimmeres als bei 27 Grad im Schatten mit 22 Grad Wassertemperatur und blauem Himmel auf die Reparatur unseres Motors zu warten. Sobald wir wieder startklar sind, melden wir uns. Bis dahin üben wir uns in Geduld und einfach im "Nichts" tun.
Buenes tardes.
Andrea & Andreas
Donnerstag, 11. Oktober 2012
Motorpech
Eigentlich wollten wir heute Morgen
ablegen, aber bei unserem üblichen Motorcheck haben wir
festgestellt, dass sich im inneren Kühlkreislauf total viel Wasser
befindet, was auch noch nach Salz schmeckt. Der ortsansässige
Volvo-Penta-Service hat den Verdacht, dass der Wärmetauscher defekt
ist. Für ein genaues Urteil muss
der Motor aber untersucht werden und das geht nicht vor Montag, da am
Freitag hier Feiertag ist. Deshalb gehen wir jetzt für 3 Tage in
eine nahe gelegene Ankerbucht und kommen am Montag zurück in die
Marina und schauen, wie wir die Reparatur organisiert bekommen. Wenn
wir genaueres wissen, melden wir uns wieder.
Adios!
Andrea
& Andreas
Dienstag, 9. Oktober 2012
La Graciosa und Lanzarote
Lange haben wir uns nicht gemeldet,
aber erst hatten wir 7 Tage kein Internet und dann 2 Tage keine Zeit.
Wie angekündigt sind wir am Samstag
auf Madeira gestartet. Leider hatte der Wetterbericht recht, kaum aus
der Abdeckung der Insel raus, war schon wieder das erste Reff fällig.
15 Knoten Wind, in Boen mehr. Das blieb so den ganzen Tag und auch
die ganze Nacht und hatte zur Folge, dass wir schnell voran gekommen
sind, allerdings sehr ungemütlich. Die ganze Strecke hatten wir
Halbwindkurs, bzw. Hoch-am-Wind-Kurs. Der zweite Tag hat uns dann
entschädigt. Unter blauem Himmel mit weißen Schäfchenwolken
segelten wir auf türkisfarbenem Wasser und zu unserer großen Freude
besuchten uns auch noch drei Flippers. Nördlich von Lanzarote gibt
es eine ganz kleine Insel im Naturschutzgebiet und auf Grund eines
Tipps haben wir diese Insel angesteuert. Zum Glück gab es im Hafen
keinen Platz, so dass wir direkt in die Ankerbucht Playa Francesa
(29° 13,023’ N / 013° 31,49’ W) gesegelt sind. Diese Ankerbucht
war traumhaft schön, so dass wir gleich 5 Tage geblieben sind und
uns mit Wandern, Dinghi fahren und schwimmen betätigt haben. Andreas
hat auch die Schraube abgetaucht und festgestellt, dass wir Reste
unserer Mooringleine aus Funchal mitgenommen haben. Nach 4
Tauchgängen war das Problem dann aber gelöst. Wir lernen dazu und
machen so etwas nun auch schon selbst.
Letzten Samstag sind wir dann nach
Puerto Calero auf Lanzarote gesegelt und haben abends in einem netten
Lokal den Geburtstag von Andrea gefeiert. Sonntags wurde das Boot
entsalzt und von oben nach unten gekrempelt und gestern und heute
sind wir dann mit einem Mietwagen über die gesamte Insel gedüst.
Man soll gar nicht glauben, wie anstrengend so Besichtigungstouren
sein können. Allerdings leider auch sehr teuer, so dass wir die
nächsten Tage wieder vor Anker bei Fuerteventura liegen müssen und
uns wieder nicht melden können. Unserer Suche nach einer
Internetkarte war leider noch nicht erfolgreich.
Wir fanden die Rundreise sehr
interessant, hatten auch das Glück, dass wir mit dem Mietwagen eine
Audio-CD mitbekommen haben. Dadurch hatten wir mehr oder weniger gute
Informationen über das Gebiet durch das wir fuhren und die dort
befindlichen Sehenswürdigkeiten. Besonders beeindruckt haben uns die
Feuerberge mit dem warmen Lavagestein und der besondere Weinanbau in
Lavaasche. Natürlich haben wir auch in einer Bodega 2 Flaschen
typischen Lanzarotewein gekauft. Obwohl es auf dieser Insel nur im
Januar und Februar regnet und alles sehr trocken und steinig ist,
gibt es hier einen sogenannten Trockenfeldanbau, der einfach
fasziniert.
Buenos nottes!
Andrea & Andreas
Freitag, 28. September 2012
Immer noch Madeira
Heute Morgen waren wir im Hafenbüro
und haben bis Morgen früh bezahlt. 10 Tage waren wir nun in Funchal.
Die Zeit vergeht rasend schnell. Wir sind viel durch Funchal
gelaufen. Viele nette kleine Straßen und Gassen kann man entdecken,
unter anderem auch eine sehr interessante Markt- und Fischhalle. Hier
gibt es sehr viele exotische Früchte und interessante Fische.
Mit dem Mietwagen sind wir über die
gesamte Insel gefahren und haben tolle Eindrücke mitgenommen. Die
Höhe der Berge mit einer riesigen Vielfalt an Bäumen. Die
zerklüftete Nordküste von Madeira mit einer direkt in die Felsen
gebauten Badelandschaft.
Aber auch eine Wanderung entlang eines
Levadas (alte Bewässerungsanlage) war spektakulär und aufregend,
insbesondere für Andrea mit ihrer Höhenangst.
Natürlich nutzten wir auch die Zeit,
um die Vorräte für die nächsten Wochen wieder aufzufüllen. Sowohl
zum Einkaufen als auch für die Freizeitgestaltung ist Funchal ein
schöner Ort. Da über dem Atlantik stürmisches Wetter war und
keiner genau wusste, in welche Richtung sich der Sturm entwickelt –
anfangs waren die Prognosen so, dass er direkt über Madeira zieht –
konnte man die Wartezeit hier schön überbrücken. Abends haben wir
uns regelmäßig mit der Besatzung der Kalimian und der Mardos auf
ein Bier in der Hafenkneipe getroffen und uns ausgetauscht. So ist
nie Langeweile aufgekommen, aber jetzt wird es Zeit, weiter zu
fahren.
Die Wetterprognosen für die nächsten Tage sind gut: nördliche Winde mit Windstärke 5, abflauend auf Bft 3. Morgen früh geht’s dann los in Richtung Lanzarote.
Die Wetterprognosen für die nächsten Tage sind gut: nördliche Winde mit Windstärke 5, abflauend auf Bft 3. Morgen früh geht’s dann los in Richtung Lanzarote.
Ed, bitte bestell schöne Grüße aus Funchal an die Crew der Gekko.
Bon dia!
Andrea & Andreas
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