Weiter ging es nach 2 Nächten nach
Tortola in die Sopers Hole Bucht. Ein sogenannter Einkaufsstopp!
Dann sind wir zur Insel Jost van Dyke
gesegelt. Hier lagen wir hinter einem Riff in der White Bay. Der
Strand war traumhaft und hat seinen Namen verdient. Viele
Tagestouristen wurden per Boot in diese Bucht gebracht und haben
tagsüber Party gemacht, aber wenn sie dann gegen 16.00 Uhr fuhren,
sind wir mit der Crew der „2mickys“ zum Sundowner in die „Soggy
Dollar-Bar“ gefahren. Hier wurde laut Überlieferung unseres
Handbuches der „Painkiller“ erfunden: Brauner Rum, viel Eis,
Ananassaft und Cocos-Milch mit ein wenig Muskatnuss oben auf. Einen
der Tage haben wir auch benutzt, um in die Nebenbucht zu laufen
(Great Habour), um uns dort die legendäre Foxys-Bar anzuschauen.
Nach 4 Nächten sind wir 6 Seemeilen
weiter und haben vor Sandy Split geankert (N 18° 27,14' W064°
42,8'). Laut unserem Handbuch hat diese Bucht nur eine Palme, bei
unserem Rundgang (3 Minuten) haben wir aber noch eine zweite
gefunden.
4 Tage Schwimmen, Schnorcheln, Lesen,
Faulenzen mit schönstem Ausblick! Leider besaßen wir nach diesen
Tagen nicht einen Tropfen Wasser mehr im Tank, so dass wir zurück in
die Zivilisation mußten. Zur Zeit liegen wir in Road Town auf
Tortola und Ankern vor den Hafeneinfahrten, da wir uns den Liegeplatz
für 60 US-$ pro Nacht nicht gönnen möchten. Hier gibt es gute
Einkaufsmöglichkeiten, so dass wir nun das Boot für die Weiterreise
auf die Bermudas vorbereiten können. Auch haben wir hier jetzt die
„2mickys“ verabschiedet, die weiter Richtung Amerika wollen, was
uns heute ein wenig traurig stimmt.
Es ist mal wieder ein Fazit fällig:
Am 1. Mai 2012 haben wir die Reise
begonnen und sind jetzt genau ein Jahr unterwegs. Ängstlich und
vorsichtig sind wir die ersten Meilen gesegelt und heute denken wir
„bis zu den Bermudas sind ja nur 800 Seemeilen“. Segeltechnisch
hat sich was verändert. Aber auch sonst sind die vielen Eindrücke
und das Kennenlernen von vielen Menschen nicht spurlos an uns vorbei
gegangen. Obwohl der Rückweg ja auch noch einige interessante Wochen
dauert, macht uns die Vorbereitung auf die Rückfahrt zu den Bermudas
auch etwas traurig. Die Karibik war einfach toll und getreu dem Motto
„enjoy the day“ haben wir das auch jeden Tag genossen.
Hoffentlich können wir ein Stück davon mitnehmen nach Hause.
Wenn wir auf den Bermudas Internet
finden, gibt es einen Zwischenbericht, ansonsten dauert es bis zu den
Azoren, also etwa ca. 30 Tage.
Take care, enjoy the day, einen
Painkiller gönnen wir uns heute noch
Andrea & Andreas