Freitag, 10. August 2012

Eingenebelt

In unserem Hafenführer findet man in den allgemeinen Angaben zu Spanien den Hinweis, dass in den Rias plötzlich Nebel auftreten kann und dieser dann auch für mehrere Tage anhält. Das können wir aufgrund der letzten Tage bestätigen. In Caraminal sind wir deswegen erst einmal 2 Tage länger im Hafen geblieben. Auch heute sitzen wir wieder in einer Ankerbucht und warten darauf, dass sich der Nebel lichtet. Aber der Reihe nach: Vom Ria de Arousa sind wir dann in den Ria de Pontevedra gesegelt. Leider war die ausgesuchte Ankerbucht für uns nicht sicher genug, deswegen sind wir in den Hafen von Sanxenxo gefahren. Dieser Hafen scheint das Zentrum der spanischen Motoryachten am Atlantik zu sein, eine größer als die andere. Hier konnten wir auch beobachten, dass an einem Tag jemand auf eine große Yacht kommt, diese reinigt und mit Proviant versorgt, damit am nächsten Morgen dann die „Herrschaften“ stressfrei anreisen konnten. Mit 36,-- € war es bisher auch der teuerste Hafen auf unserer Reise. Für 3 Stunden Internet wollten sie sogar noch 5,-- € haben.



Am nächsten Tag sind wir dann direkt weiter in den Ria de Vigo gesegelt. Hier hat uns dann nach langer Zeit mal wieder ein starker Regenschauer erwischt. In der Ensenada de Barra haben wir dann eine wunderschöne Ankerbucht gefunden, wo wir direkt 2 Tage geblieben sind. Hier haben wir auch erstmalig unser Boot vor Anker verlassen und sind mit dem Dinghi an Land gefahren. Das war schon ein komisches Gefühl.



Weiter ging es dann nach Vigo, eine große Stadt mit vielen Servicemöglichkeiten. Hier haben wir endlich unseren Motor checken lassen und die Solarplatte, weil unsere Stromerzeugung nicht mit unserem Verbrauch übereinstimmt. Aber alles ist zum Glück o.k. .


Von Vigo wollten wir dann nach Baiona, aber kurz vor dem Ziel mussten wir wegen starkem Nebel abdrehen. Der Ria de Vigo hat mehrere kleine Verkehrstrennungsgebiete und es herrscht viel Betrieb von großen Frachtern. Deshalb sind wir vor 2 Tagen wieder in unserer Bucht in Ensenada de Barra 42°15,3 N / 008°51,2 W gelandet. Gestern hatten wir wegen Nebel keine Chance und heute sieht es auch nicht wirklich gut aus. Aber hier an diesem Ankerplatz ist es sehr schön, daher ist das Warten auf bessere Sicht sehr erträglich. Baiona wird unser letzter Hafen in Spanien sein, bevor wir uns auf den Weg nach Portugal machen. Das Absegeln der verschiedenen Rias hat uns sehr viel Spass gemacht. Da die Entfernungen sehr kurz sind kann man auch bei widrigen Windverhältnissen immer gut segeln, denn die Zeit reicht immer aus, die Strecken auch zu kreuzen.
Buones tardes!

Andrea & Andreas

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