Sonntag, 3. Juni 2012

Belgien rein und raus


Seit unserem letzten Eintrag ist viel passiert. Am Dienstag sind wir von Vlissingen nach Oostende gesegelt und haben erstmals die niederländische Gastlandflagge durch die belgische ersetzt.

Oostende selbst hat uns aber nicht gefallen, obwohl wir da mit unserer Meinung wohl alleine dastehen. Aufgrund der Vielzahl von Hotels und Ferienwohnungen sowie der riesigen langen Einkaufsstraßen muss Oostende wohl für viele Menschen sehr attraktiv sein.




Von dem „Bringservice“ haben wir nichts mitbekommen. Also sind wir am Mittwoch direkt weiter, ein Tag Belgien reichte uns auch.

Abends sind wir in Dunkerque (Frankreich) angekommen.



Frankreich hat doch ein anderes Flair. Die Stadtbesichtigung haben wir mit einem leckeren Abendessen verbunden, da es unser Hochzeitstag war. So gab es als Vorspeise dann auch schon mal die ersten Austern. Da dieser Ort sehr nett ist und auch einen schönen Hafen hat, haben wir einen Ruhetag eingelegt und uns unter anderem den französischen, modernen Wohnungsbau angesehen.



Darüber hinaus haben wir auch viel Zeit mit Putzen und unserer Planung für die nächsten Tage verbracht.

Ursprünglich wollten wir in einer Tour bis Boulogne, aber aufgrund eines Tips von einem einheimischen Segler sind wir dann nur bis Calais gesegelt und haben uns direkt im Nebenbecken der großen Dover-Fähren an die Wartemooring für den Sportboothafen gelegt und dort auch gleich die Nacht verbracht. Das fanden wir toll, nur so an der Vorleine die ganze Nacht durch den Hafen zu schaukeln.



Am nächsten Morgen sind wir dann aufgrund unserer Stromberechnungen um 07.00 Uhr gestartet und wollten um 11:00 Uhr in Boulogne ankommen. Bis jetzt war es mit den Berechnungen wohl immer viel zu einfach, denn bei dieser Tour hat das Meer uns gezeigt was passiert, wenn man sich vertut. Von den 20 Seemeilen haben wir die ersten 6 und die letzten 5 Seemeilen jeweils in einer Stunde geschafft, aber für die mittleren 9 Seemeilen brauchten wir leider 4 Stunden. Es war guter Wind und die Fahrt durchs Wasser war richtig schön, aber das GPS zeigte an einer Stelle sogar nur eine Geschwindigkeit von 0,9 Knoten über Grund. Weil wir uns in der 2. Stunde mit Segeln vertändelt haben, waren wir zu spät am Cap Gris Nez und hatten hier vollen Strom gegenan. Im Hafen haben wir dann ein älteres Ehepaar getroffen, die nur eine Stunde vor uns weggefahren sind und dadurch wesentlich schneller waren. Wir müssen demnächst halt sorgfältiger planen.



 
Boulonge selbst gefällt uns sehr gut. Tolle Einkaufsmöglichkeiten und viele Fischhallen. Auch die Altstadt ist sehr schön, aber morgen am Montag müssen wir leider weiter, weil danach für eine Woche Südwind angesagt ist und wir dann nicht mehr weiter kämen.





 

Au revoir! A&A

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Ihr Beiden!
Nordfrankreich ist schön!! Bei dem Bild unterhalb des Muscheltellers hat Ronja vor 2 Jahren in der Gasse von Boulongne ein W-Lan -Netz gefunden! Hat uns auch sehr gut gefallen, (die Stadt nicht das W-Lan)!
Gute Fahrt!!!

Michael und Ronja

Mit diesem Blog möchten wir euch an unserer Reise teilhaben lassen und euch die Möglichkeit geben, unsere Abenteuer zu verfolgen.