Freitag, 21. Juni 2013

Fajal / Horta

Horta auf Fajal ist einer der 4 meist besuchten Häfen von Seglern in der Welt. Entsprechend viel ist hier los.




Einchecken ist einfach, aber die Liegeplatzzuweisung gewöhnungsbedürftig. Uns wurde angeboten, direkt neben der Tankstelle am Meldesteg an ein Zweierpäckchen zu gehen, oder an der langen Hafenmole im 11. Päckchen als Vierter. Zum Glück trafen wir im Rausgehen ein bekanntes Seglerpaar aus Österreich, welche gerade auscheckten, so dass wir deren Fingersteg ergattern konnten. Von hier beobachten wir jetzt das Treiben im Hafen. An- und Ablegen, insbesondere wenn der Innenlieger vom Viererpäcken los will, oder das Tanken im Dreierpäckchen ist immer wieder interessant. Aber auch die Leute hier sind so unterschiedlich wie ihre Boote. Weltumsegler und Atlantiküberquerer aller Nationen treffen sich hier und man hört viele interessante Geschichten von der ganzen Welt. Auch gibt es hier viele „Hängengebliebene“, da man nach 2-monatigem Aufenthalt auf den Azoren einen „Residenten“-Status erwerben kann, wobei der Wohnort das eigene Schiff ist. In dem Fall reduzieren sich dann die Liegekosten bei einer 12-Meter-Yacht auf 65,-- € im Monat. Auch die Lebensmittel sind nicht teuer und das Wetter im Sommer sehr schön. Preiswerteres Leben haben wir auf unserem Rundtörn nicht gesehen. Uns wurde geraten, den Sommer auf den Azoren zu verbringen und für den Winter kurz zu den Kap Verden zu segeln, sie sind ja schließlich in der Nähe („nur“ ein 14-Tage-Trip). Die Kaimauern rund um den Hafen sind mit Bildern der unterschiedlichen Boote gestaltet und man kann Stunden damit verbringen, sich die „Kunstwerke“ anzuschauen oder Bilder von Bekannten zu suchen.




Manche schreiben bei ihrer Wiederkehr immer die Jahreszahlen dazu und es ist schon faszinierend, wie viele Segeler regelmäßig die Azoren besuchen. Das Bild unserer Lady von 2005/2006 haben wir leider nicht gefunden. Deshalb hat Andrea ein eigenes gemalt, denn schließlich soll es Unglück bringen, wenn man den Hafen verlässt, ohne sich an der Kaimauer zu verewigen.




Auf unserer Rückreise zum Festland segeln wir morgen weiter nach Sao Miguele in den Hafen der Hauptstadt Ponta Delgarda. Die Insel ist erheblich größer und bietet auch touristisch mehr als Fajal. Nach den letzten Tagen des Faulenzens freuen wir uns darauf, wieder Neues zu entdecken.

Die Zeit auf dieser Insel war sehr schön und geprägt durch die Gespräche mit anderen Seglern entweder im Cafe Sport oder im Hafencafe beim Internet und Bier ab 17.00 Uhr.

Bon tarde!
Andrea & Andreas

1 Kommentar:

BiCaMoVe hat gesagt…

Hi Ihr Zwei,
dann auf ein Neues
;-)
freuen uns auf ein Wiedersehen!!!
LG
BiCaMoVe

Mit diesem Blog möchten wir euch an unserer Reise teilhaben lassen und euch die Möglichkeit geben, unsere Abenteuer zu verfolgen.