Freitag, 29. März 2013

berühmte Inseln


Da hatten wir aber Glück. Am letzten Tag im English Habour haben wir dann noch Peter und Renate nach knapp einem halben Jahr wieder getroffen. Wir lagen viele Tage im Hafen von Funchal nebeneinander. Es war einfach schön, zu erfahren, wie es ihnen in diesem halben Jahr ergangen ist und so haben wir den ganzen Nachmittag verquatscht. Am nächsten Morgen haben wir uns dann noch einmal an der Tankstelle getroffen, aber wie das auf dieser Reise nunmal so ist, dauernd muss man auch „Auf Wiedersehen“ sagen. Unser nächstes Ziel war Five-Island-Habour (N 017° 6' W 061° 53,3'). Der Name stammt von den 5 Felsen die die Einfahrt in die Bucht markieren. Die Bucht wäre eigentlich traumhaft, da wir in den 2 Tagen, die wir dort gelegen haben, entweder alleine oder mit maximal 6 Booten dort lagen. Aber das Wasser war aufgewühlt und dreckig, so dass man nur schlecht schwimmen konnte.



Ursprünglich wollten wir von hieraus nach Barbuda fahren. Aber man hatte uns im Customsoffice gesagt, dass man dort nicht ausklarieren kann. Deswegen haben wir unsere Pläne geändert und Nevis und St. Kitts gefahren. Aber wie das so ist, kaum hat man sich ausklariert, bekommt man andere Informationen (Barbuda wäre ausklarieren möglich gewesen) und der Wind schläft ein. Da man innerhalb von 24 Stunden dann das Land verlassen muss, kann man nicht flexibel auf das Wetter reagieren, wenn man schon ausgecheckt hat. Also haben wir mal wieder etwas für unsere Motorbilanz getan und die Batterien aufgefrischt. Als Ausgleich wurde unser Erlebnis mit den Walen von der letzten Fahrt noch überboten. 20 Seemeilen vor Nevis kamen erst 3 Delfine, die parallel zu unserer Bugspitze wie Gallionsfiguren mit dem Boot schwammen. Nach 15 Minuten wurden es plötzlich immer mehr und wir schätzen, dass wohl ca. 20 Delfine mit unserer Bugwelle spielten und Spass hatten. Hier sind wir dann zum Glück mal wieder auf die Idee gekommen, Filme zu drehen. 1,5 Stunden haben sie unser Boot begleitet und wir beide waren von der Bugspitze nicht mehr weg zu kriegen. Aber unser Autopilot arbeitet ja sehr zuverlässig.

In Nevis haben wir vor einem malerischen Sandstrand angelegt. Das Einklarieren war problemlos und für den Aufenthalt in Nevis und St. Kitts für 6 Tage mußten wir insgesamt 60,-- US $ bezahlen. Ob man ankert oder an Mooringbojen geht spielt dabei keine Rolle. Charlestown ist klein und übersichtlich, hat einen wunderschönen langen Strand mit tollen Strandbars und klarem Wasser. Wir konnten beobachten, wie Pelikane in Ufernähe fischen. Sie stürzen sich in vollem Flug senkrecht ins Wasser.


Film Vogel: http://youtu.be/5ljTCgswuyo

 






Von Nevis ging es dann nach 3 Tagen nach St. Kitts. Hier liegen wir in einem Industriehafen weit ab von allem, so dass wir gar keine Lust hatten, das Boot zu verlassen. Heute haben wir ausklariert und uns noch ein wenig die Stadt angeschaut. Hier gibt es mit Port Zante einen extra angelegten Hafenbereich, in dem eine künstliche Einkaufsstadt hergestellt wurde, damit die ganzen Kreuzfahrtschiffe (täglich 3-4 Stück) hier ihre Devisen beim Kauf von Juwelen, Klamotten, Parfüm oder Alkohol ausgeben können oder in den Casinos lassen. Das ist nicht ganz unsere Welt und daher ging es am nächsten Morgen dann weiter nach St. Barth.



St. Barth ist in den Reiseführern so beschrieben, dass man schon ahnt, dass es für die „Schönen“ und die „Reichen“ der richtige Ort ist. Wir sind zwar beides nicht, sind aber trotzdem hier gelandet. Wir liegen vor dem Hafen auf dem Ankerplatz zwischen vielen sehr großen, aber auch normal großen Yachten. Die Kreuzfahrer liegen hier aber genauso vor dem Ort wie in St. Kitts. Im Hafen sieht man ebenfalls vorrangig ganz große Yachten und Motorboote. Die Stadt ist dementsprechend mit vielen Geschäften der bekanntesten Namen ausgestattet und bietet alles an, was wir nicht brauchen (Handtaschen, Schnickschnack, Schmuck, Champagner, Designerklamotten, etc.).







Für uns war dann doch eher der Flughafen sehr interessant. Es landen sehr viele kleine Flugzeuge hier und steuern den sehr kleinen, hinter einem kleinen Berg mit Kreisverkehr abfallenden Flughafen und die Landebahn an. Dies ist echt abenteuerlich nah, so dass wir uns einmal auf die Kreuzung gestellt habe, um das ganze zu filmen und zu fotografieren. Es sieht aus, als wenn das Flugzeug auf der Straße landen will und dann aber hinter dem Berg abstürzt.



Morgen verholen wir uns auf eine kleine einsame Insel und werden uns danach Richtung St. Martin, also die französische Hälfte von St. Maarten weiter bewegen.

Au revoir!

Andrea & Andreas

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