Bei Bft 3-4 und sonnigem Wetter war es
mal eine ruhige und relaxte Überfahrt entlang der Küste von
Guadeloupe. Der Elektriker hatte zum Glück am nächsten Tag Zeit und
hat nach 1,5 Stunden ein marodes Kabel als Ursache für unseren
Kurzschluss entdeckt und lahmgelegt. Jetzt haben wir halt nur noch 3
Lampen im Salon, aber alles funktioniert nun (leider kostet die
Mechanikerstunde hier wieder mal 67,-- €). Die Wartezeit haben wir
mit Putzarbeiten überbrückt. Da in den letzten Tagen bei der vielen
Segelei sehr viele Salzwasserduschen über das Boot gegangen sind,
konnten wir nichts Salzfreies mehr anfassen. Alles war stumpf und
klebrig, aber in dieser Marina gibt es zum Glück Wasser umsonst und
jetzt ist alles wieder sauber. Am Samstag haben wir uns dann einen
Mietwagen geliehen und nach den vielen Tagen mit Blick auf die
unterschiedlichen Blauschattierungen uns nicht mehr an Grünem satt
sehen können. Regenwald, Wasserfälle und ein Vulkan bestimmten
unsere Wanderwege. Allmählich merken wir, wie fit wir eigentlich
schon geworden sind, aber nach dem 3. ausgiebigen Spaziergang im
Regenwald waren wir dann doch froh, wieder im klimatisierten Auto zu
sitzen. Insgesamt war die Rundfahrt ein ganz tolles Erlebnis.
Guadeloupe besitzt ein riesen großes Naturschutzgebiet mit
wunderschönen und gut begehbaren Wanderwegen in unterschiedlichen
Schwierigkeitsstufen und es macht einfach Spaß, durch die üppige
Vegetation zu laufen. Die Höhe der Bäume und die Dichte der
Pflanzen und Farne war schon beeindruckend. Wir haben beindicke
Bambusstangen gesehen, richtig lange Lianen, wunderschöne Pflanzen
und interessante Vögel und Schmetterlinge. In einer anderen Gegend
gab es riesige Zuckerrohrfelder von der ortsansässigen
Rhumdestillerie, aber auch die vielen kleinen Buchten an der
Westküste mit ihren schwarzen Stränden und den ankernden
Segelbooten waren diesmal von Land aus schön anzusehen. Den Ostteil
der Insel konnten wir uns leider nicht mehr anschauen, da es bereits
auf der Rückfahrt dunkler wurde und wir den Wagen abgeben mussten.
Der Abend wurde dann noch mit einem Restaurantbesuch gekrönt.
Eigentlich wollten wir heute durch den
Kanal Richtung Antigua weiter, aber der Kanal ist dieses Jahr leider
wegen Reparaturarbeiten geschlossen (das haben wir leider erst heute
auf der Seite von Amanda und Mark gelesen), so dass wir jetzt doch um
die gesamte Insel herumsegeln müssen. Deshalb müssen wir unsere
Pläne mal wieder neu anpassen. Im Süden von Guadeloupe gibt es zwei
klitze kleine Inseln als Naturschutzgebiet, Iles de la Petite Terre,
die wir auf dem Weg nach Antigua besuchen werden, um Guadeloupe dann
östlich passieren zu können. Der Hafen Bas du Fort, in dem wir uns
derzeit befinden, ist teuer, stinkt, Ratten und Kakerlaken wurden von
uns auch schon gesichtet und die Stadt ist relativ weit entfernt zu
Fuss. Dafür gibt es auf dem Hafengelände jede Art von
Reparaturdiensten, einen großen Supermarkt, 2 Shipchandler und jede
Menge Restaurants mit einem Angebot von Pizza, über creolische Küche
bis Lobstermenü.
Au revoir!
Andrea & Andreas
Andrea & Andreas
1 Kommentar:
Hallo Ihr 2, das würde ich auch gerne sehen und erleben. Ich freue mich jedes mal für Euch, dass Ihr diese gemeinsame, schöne Reise genießen könnt. Liebe Grüße aus Do Suse und Berni und Ninchen
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